Web-basierte Anwendungen nehmen einen immer größeren Raum ein. Für Benutzer sind web-basierte Anwendungen wegen Zero-Installation und Zero-Administration besonders attraktiv. Web-Anwendungen setzen auf dem Computer des Benutzers lediglich einen Web-Browser und ggf. bestimmte Plug-ins voraus. Im Gegensatz zu herkömmlichen Client-Server-Anwendungen oder auch Rich Clients ist also keine weitere Installation von Software auf den Computern der Benutzer notwendig.
Ob unter Verwendung von Ajax, Flash, Java oder Silverlight, Web-Anwendungen können ohne Installation im Browser starten und sich trotz aller Unterschiede zunehmend wie lokal installierte Programme "anfühlen". Sie haben gegenüber Desktop-Installationen außerdem den Vorteil, dass sie immer auf dem neuesten Stand sind, da die Software auf dem Server gewartet werden kann;es gibt keine Update-Popups oder Patches.
Die Bereitstellung und schnelle Weiterentwicklung immer neuer Web-Technologien (z.B Ajax oder Flash) erlaubt mittlerweile die Erstellung von Web-Anwendungen mit Oberflächen, die den Oberflächen von Desktop-Anwendungen hinsichtlich Komfort, Interaktivität, Funktionalität und Laufzeitverhalten nahekommen. Diese Entwicklung wird die Bereitstellung web-basierter Anwendungen weiter fördern.
Der Trend hat auch schon einen Namen bekommen. So spricht man z.B. von "Software on demand" oder auch von "Software as a Service", kurz SaaS. "Software as a Service" beschreibt dabei die klassische Arbeitsteilung zwischen Server und Client: Die Anwendung läuft komplett auf dem Server und zeigt ihre Arbeitsergebnisse über ein Web-Frontend im Browser des Benutzers an. Heute sorgen in zunehmenden Maße moderne Browser-Plugins dafür, dass mehr und mehr Code auch im Browser ausgeführt werden kann.